Was ist Sucht-Selbsthilfe?
Die Sucht-Selbsthilfe stellt ein eigenständiges Hilfeangebot dar und ist eine wichtige Ergänzung zu den Angeboten der beruflichen Suchthilfe. Sie kann vor, während oder nach einer medizinischen/therapeutischen Behandlung in Anspruch genommen werden, aber auch ganz unabhängig davon.
Selbsthilfe ist offen für Menschen, die selbst unter einem Suchtproblem leiden sowie für Angehörige, da Sucht die gesamte Familie betrifft. Partner finden in der Gruppe Hilfe, ihre Rolle als gleichfalls Betroffene zu erkennen und zu bearbeiten und erfahren Entlastung und Unterstützung.
Selbsthilfe ist Hilfe von Betroffenen für Betroffene. Sie basiert auf dem offenen Gespräch und der Begegnung. Die Gruppe bildet den Kern der Selbsthilfe. In der Gruppe erfahren Menschen mit Suchtproblemen und Angehörige, dass sie mit ihren Problemen nicht alleine sind. Die Gruppe wird nicht von einer Fachkraft geleitet, sondern in der Regel von einem(r) dafür geschulten selbst betroffenen Gruppenleiter(in). Die Teilnahme ist freiwillig.
[aus www.caritas.de]
Gruppenregeln
- Freiwilligkeit
Die Teilnahme an den Gruppenstunden geschieht ausschließlich in eigener Verantwortlichkeit und ohne Zwang. - Schweigepflicht
Um eine gute und offene Atmosphäre in den Gruppensitzungen zu ermöglichen, sind die Gesprächsinhalte vertraulich, das heißt, jede/r Teilnehmer/in verpflichtet sich, nichts nach „draußen" weiterzuerzählen. - Offenheit
Sie werden nur dann etwas von den Gesprächen haben, wenn Sie offen von sich erzählen und Ihre Meinung sagen. - Kostenfreiheit
Die Gespräche sind kostenlos. Eine Übersicht über die einzelnen Gruppentermine und Kontakttelefonnummern in unserem Einzugsgebiet finden Sie hier.
10 gute Gründe ...
10 gute Gründe für den Besuch einer Sucht-Selbsthilfegruppe
- Selbsthilfe wirkt.
- Die Gruppe fängt Sie auf.
- Nicht nur, wenn's kritisch wird.
- Sie sind nicht allein.
- Sie treffen dort Menschen, denen es genauso geht wie Ihnen.vAlso Experten.
- Selbsthilfe macht stark.
- Selbsthilfe bedeutet: gute Aussichten!
- Selbsthilfe funktioniert. Ganz ohne Papierkram.
- Selbsthilfe ist überall. Es bleibt unter uns. Versprochen.
- Selbsthilfe ist auch für Angehörige da.
Kreuzbund
Kreuzbund Selbsthilfe bei Suchtproblemen
Miteinander sprechen - Gemeinsam sind wir stark Sich selbst in der Gruppe helfen Du bist nicht allein. Wenn Sie Selbsthilfegruppen besuchen, lernen Sie Menschen mit gleichen oder ähnlichen Problemen kennen. Sie spüren sofort, wie gut das tut. Gemeinsam schaffen wir es - zusammen sind wir stark! Das haben wir selbst erlebt, als wir nicht mehr daran glaubten, für uns einen Ausweg zu finden. Gemeinsam schaffen wir es, die Sucht in den Griff zu bekommen, die Angehörigen zu stärken und das Leben abstinent zu gestalten.
Wie arbeitet die Gruppe Einmal pro Woche trifft sich die Gruppe. Jede und jeder spricht über sich, seine Sorgen, Nöte und Probleme. Alle hören einander zu und erfahren so, wie andere den Weg aus der Suchtkrankheit gefunden haben. Das Prinzip ist Hilfe zur Selbsthilfe durch das offene Gespräch und die Begegnung. Kein Dritter erfährt was in der Gruppe gesprochen wird. Und Sie entscheiden, ob und wielange Sie in der Gruppe bleiben.
Was will die Gruppe erreichen
Im Gespräch lerne ich,
- Verantwortung zu übernehmen,
- mich mit mir und anderen auseinanderzusetzen,
- mich in der Reaktion der anderen widerzuspiegeln,
- meine Freiträume und Grenzen zu erkennen,
- mich zu behaupten und nachzugeben, mich anzunehmen.
Das heißt:
Wir sind Weggefährten. Hier findest Du Verständnis und Geborgenheit. Hier beginnt Vertrauen wieder zu wachsen. Hier findest Du neue Freunde. Hier findest Du neue Freude am Leben. Hier finden Sie die eigene Homepage des Kreuzbundes, mit der Möglichkeit nach Gruppen vor Ort zu suchen.